Andere über den Autor

Jürgen Wilbert

Hugo Ernst Käufer

... Wer diese schmalen Bände durchblättert, wird feststellen, dass fast alle Lebens- und Weltbereiche vor diesem Autor nicht sicher sind, ganz gleich, ob es sich um gesellschaftliche, politische, kulturelle oder persönliche Fragen handelt: oft kritisch im Ansatz, geschärft in der notwendigen Kürze, getragen von einem unmittelbar ansprechenden satirischen Anflug - alles unverzichtbare Eigenschaften, die einen überzeugenden Aphorismus ausmachen.
...
In dem weiten Aphorismusfeld hat Jürgen Wilbert sein eigenes, unverwechselbares Tilstück gefunden. Sprachlich und gedanklich gefördert von den Lehrmeistern dieses Genres, das in der Vergangenheit mit Namen wie Lichtenberg, Kraus, Canetti und Lec nachhallend verbunden ist.

aus dem Vorwort zu "Vorletzte Schlüsse"

Hattingen mag starke Sprüche

Westfalenspiegel, Heft 2 Jahrgang 2007, Seite 56
Umfangreiche Sammlung im Stadtmuseum
Blankenstein: Der Ort heißt nicht nur so, er ist auch daraus gebaut. Der ungewöhnlich harte, braun-graue Sandstein kleidet die mittelalterliche Burg, die über das - ja, doch - hier fast romantisch anmutende Ruhrtal ragt, wie auch die Amtsgebäude aus der mitte des 19. Jahrhunderts, die, 1905 zum Rathaus erweitert, der kleinen Stadt ein Gesicht und ihrem Marktplatz die Fassung geben. ...
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Rede von Friedemann Spicker zur Buchpräsentation "Hirnbissiges"

30. November 2006
Zur Präsentation von Jürgen Wilberts "Hirnbissiges"
mit Zygmunt Januszewskis Zeichnungen.
Von Friedemann Spicker
Liebe Freunde des Aphorismus, liebe Freunde von Jürgen Wilbert!
Das eine geht fast nicht ohne das andere, das wissen Sie. Jürgen Wilbert in Hattingen vorzustellen ist unnötig: Der Organisator, der unermüdlich für seine kleinen Freunde die Trommel rührt.
[... weiter]
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 Vorwort von Dr. Friedemann Spicker in "Hirnbissiges"

Kleine "Entwicklungshilfe"

Zum Dialog zwischen Wilberts Aphorismen und Januszewskis Zeichnungen

Wer könnte etwas gegen Entwicklung haben? Genau die fordert der Aphorismus. Der Leser muss recht eigentlich entwickeln, was der Autor in kleinen Portionen verpackt hat. Verpackt? Ja, wenn es so einfach wäre: Hier ist die Verpackung nämlich der Inhalt, und beides muss der Leser im Zusammenspiel mit dem Autor entfalten, so verwickelt das auch sein mag. Was wäre der Aphorismus ohne dieses Entwicklungs-Spiel des Lesers?
Er muss das Spiel des Autors aufnehmen und für sich weiterführen, er muss auch aus den Erkenntnismöglichkeiten, die sich ihm in den besseren Fällen bitesn, etwas realisieren, das auf und in seine Wirklichkeit passt.
(...)

 WAZ, Redaktion Hattingen 27.04.2001

"Unfrisierte Gedanken" sorgten für Lachsalven (...) Aphorismen im Sekundentakt: Jürgen Wilbert erntete dafür begeisterten Beifall. Die Referentin des Kulturvereins führte durch den Abend und entlockte Wilbert einen Denkanstoß nach dem anderen. Lachsalven aus dem Publikum heizen den Redner an, rund 70 Gäste johlen vor Vergnügen. (...)

 Hildener Wochenanzeiger 11.04.2001

"Wegzehrung" mit brillanten Aphorismen (...) "Mit Kopfwehen - Denk Anstößiges" hat Wilbert ein neues Bändchen mit Aphorismen und Gedichten vorgelegt. Viele seiner Aphorismen sind so brillant formuliert, dass der Leser nur noch zustimmend nicken kann, aber sie laden uns auch ein, über uns und unsere Situation in der Welt nachzudenken: Z.B. "Mit der Zeit wird auch der Zeitgeist das Zeitliche segnen" oder "Viele bilden Vermögen, weil sie sich nicht zu bilden vermögen."

 Rheinische Post, Redaktion Hilden 02.06.1990

Zum Abschluß las Wilbert, der bereits einen eigenen Gedichtband herausgegeben hat und kurze Lyrik- und Prosatexte bevorzugt. Er ist ein Freund des Wortspiels und der Aphorismen. Sein Gedicht "Heim-Suche" erwies sich als beschwörende und exakte Rück-Besinnung auf Vergangenes. Am stärksten gelingt ihm Gedankenlyrik.