A P H O R I S T I K E R T R E F F E N
Größe im Kleinen.
Der Aphorismus und seine Nachbarn

Aphorismen - eine Auswahl

"Jede Sprache hat ihr eigenes Schweigen."
Elias Canetti

"Das Wort mißbrauchen, heißt die Menschen verachten."
Dag Hammarskjöld

"Im Herzen jedes Aphorismus, so neu und gar paradox es sich gebärden möge, schlägt eine uralte Wahrheit."
Arthur Schnitzler

"Nichts ist stärker als eine Idee, für die die Zeit reif ist."
Victor Hugo

"Der Aphorismus ist ein gewitztes Kerlchen, das Kunst und Philosophie in Liebe gezeugt haben: Von der Philosophie hat es die Art zu fragen, von der Kunst die Art zu antworten."
Gerhard Branstner

"Gibt es eine Form, die weniger langweilen dürfte als der Aphorismus?"
Robert E. Loosen

"Der Aphorismus muss sitzen.
Möglichst auf einem Nadelkissen."
Wolfgang Eschter

"Ein echter Aphorismus ist ein Universum im Wassertropfen."
Martie Kessel

"Ein treffender Aphorismus spießt die Wahrheit auf, ohne sie zu beschädigen."
Carl Merz

"Jeder Aphorismus ist der letzte einer Gedankenkette."
Marie von Ebner-Eschenbach

"Aphorismen: Kunst des Weglassens bis zur Spruchreife."
Ron Kritzfeld

"Man nehme ein Stück Marmor und schlage alles ab,
was man nicht unbedingt braucht."
Gabriel Laub

"Aphorismen sind zwar kurz und bündig,
aber nicht immer klipp und klar."
Gerhard Uhlenbruck

"Alles Gescheite ist schon gedacht worden, man muss nur versuchen, es noch einmal zu denken."
Goethe

"Es bedarf vieler Gedanken, um einen festzuhalten."
Stanislaw Jerzy Lec

"Ein Gedanke kann nicht erwachen, ohne andere zu wecken."
Marie von Ebner-Eschenbach

"Der Aphorismus ist ein Einfallstor, der Aphoristiker auch."
Ulrich Horstmann

"Will man in einer Gesellschaft, in der fast alles erlaubt ist, frei bleiben, muss man sich vieles verbieten."
Gregor Brand